Lexikon: A
Abgleiten
Das Abgleiten bezeichnet den unkontrollierten Absturz oder das Abrutschen von Personen, Fahrzeugen oder Geräten, insbesondere in steilem oder rutschigem Gelände. Diese Gefahr tritt häufig bei Rettungseinsätzen auf, bei denen instabile Böden, lockeres Gestein oder nasses Gelände eine Herausforderung für die Einsatzkräfte darstellen.
Ursachen und Risiken
- Instabiles Gelände: Loses Geröll, Schnee oder nasser Boden erhöhen das Risiko, dass Menschen oder Fahrzeuge abrutschen.
- Witterungsbedingungen: Regen, Schnee oder Eis können die Bodenhaftung erheblich verringern und Abgleiten begünstigen.
Sicherungsmaßnahmen
Um das Abgleiten zu verhindern, ergreifen Einsatzkräfte verschiedene Vorsichtsmaßnahmen:
- Absicherung des Geländes: Seile, Ankerpunkte und spezielle Sicherungsgeräte werden eingesetzt, um Einsatzkräfte und Ausrüstung vor dem Abrutschen zu schützen.
- Schulungen und Ausrüstung: Spezielle Schulungen im Bereich Höhen- und Tiefenrettung sowie die Verwendung von rutschfestem Schuhwerk und Kletterausrüstung sind entscheidend.
Gefahren für die Einsatzkräfte
Das Abgleiten stellt eine erhebliche Gefahr für die Rettungskräfte dar. Ein unkontrolliertes Abrutschen kann zu schweren Verletzungen oder zum Absturz führen. Besonders in steilem oder unwegsamem Gelände ist die Gefahr groß, dass sich Einsatzkräfte und Betroffene bei einem Absturz schwer verletzen oder getötet werden. Die Sicherheit der Einsatzkräfte hat daher höchste Priorität.
Prävention und Verhalten im Notfall
Zur Vermeidung von Abgleitunfällen ist eine gründliche Geländeanalyse und die richtige Auswahl der Ausrüstung entscheidend. Im Falle eines Abgleitens muss die Einsatzleitung schnell reagieren und gegebenenfalls Rettungsmaßnahmen für die betroffenen Kräfte einleiten.